Chormusik zum Jahresbeginn
Die Veranstaltung kann mit einem 2G+ Nachweis und FFP2-Maske besucht werden. Wir freuen uns trotz der Einschränkungen sehr auf Ihren Besuch!
Der Südwestdeutsche Kammerchor Tübingen begrüßt das neue Jahr mit einem geistlichen Programm,
das sich nach der Verabschiedung des durchwachsenen alten Jahres ganz der Zuversicht für
2022 widmet. Das a-cappella-Konzert „… und kommen mit Freuden“ findet am Sonntag, 16. Januar
2022, um 18 Uhr in der katholischen Kirche St. Maria in Göppingen statt. Der Eintritt ist frei, Spenden
sind willkommen. Der Einlass beginnt um 17.30 Uhr. Das Konzert findet unter den aktuellen Ausführungsbestimmungen der Landesregierung Baden-Württemberg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart statt.
Obwohl es nach einem Jahr voller Auf und Abs im Winter wieder Einschränkungen und organisatorische
Hindernisse gibt, freut sich der Chor mit seiner Chorleiterin Judith Mohr, im Januar wieder zu
konzertieren und in vollständiger Besetzung auftreten zu können. Dementsprechend optimistisch
und vorwärts gewandt möchten die Sängerinnen und Sänger mit ihrem Konzertprogramm dem Jahr
2022 begegnen. Sinnstiftend dafür ist die Motette „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten“
von Heinrich Schütz (1585 – 1672), der im kommenden Jahr in Gedenken an seinen 350. Todestag
wohl in einigen Konzertprogrammen von Chören erscheinen wird.
Hugo Distler (1908 – 1942), dessen 80. Todestag wir in diesem Jahr gedenken, wird mit seinen Werken
oft in einem Atemzug mit Henrich Schütz genannt. Er verschrieb sich der Erneuerung der evangelischen
Kirchenmusik und schuf in Anlehnung an den großen Meister des Frühbarock zeitgenössische
Vertonungen traditioneller Texte. So erklingt seine Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ in direkter
Nachbarschaft zu Heinrich Schütz’ Werk. In Distlers Todesjahr wurde der schwedische Komponist
Sven-David Sandström (1942 – 2019) geboren, der insbesondere durch seine eigene Umsetzung
der großen Chor-Werke von Bach (Motetten, Passionen) Berühmtheit erlangte. Mit seinem bewegenden„
Laudamus te“ wird der Bogen in die Moderne geschlagen. Aus der Romantik erklingen zu Beginn
des Konzerts Johannes Brahms’ (1833 – 1897) op. 29, Nr. 2 „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz“ sowie
zum Ende Giuseppe Verdis farbenvolles „Pater noster“. Die eher unbekannte „Hymn to St. Cecilia“
von Benjamin Britten (1913 – 1976) ist ebenso ein zentrales Werk des Konzertes. Die Hymne an
die Heilige der Kirchenmusik und insbesondere an die Kraft der Musik bildet das Motto, das den Südwestdeutschen
Kammerchor Tübingen und sein Publikum durch das neue Jahr tragen soll.
Der Südwestdeutsche Kammerchor Tübingen mit rund 35 Sängerinnen und Sängern erarbeitet in
monatlichen Probenphasen a-cappella-Werke und Oratorien von der Renaissance bis zur Moderne.
Das Zusammenspiel von Musik und Text, kammermusikalische Transparenz, prägnanter Ausdruck
und historische Authentizität zeichnen den Chorklang aus. 2017 gestaltete der Südwestdeutsche
Kammerchor Tübingen das Preisträger-Konzert für Wolfgang Rihm beim Festival Europäische Kirchenmusik
in Schwäbisch Gmünd mit, 2018 wirkte er beim Bachfest der Neuen Bachgesellschaft in
Tübingen mit.
Judith Mohr studierte Chorleitung bei Professor Marcus Creed an der Hochschule für Musik und Tanz
Köln und schloss ihr Masterstudium bei Professor Denis Rouger an der Staatlichen Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Sommer 2018 mit Auszeichnung ab. Die Stipendiatin der
Chorakademie des SWR-Vokalensembles (2016-2018) war Mitglied des Dirigentenforums Chor des
Deutschen Musikrates und gehört dem Präsidium des im März 2019 gegründeten Bundesmusikverbandes
Chor und Orchester (BMCO) an. Als freiberufliche Chorleiterin leitet sie neben dem Südwestdeutschen
Kammerchor Tübingen (seit 2019) auch den Kölner Kammerchor CONSTANT (seit 2015)
und den Oratorienchor Brühl (seit 2019). Seit 2021 ist Judith Mohr als Dozentin und Lehrbeauftragte
an den Staatlichen Hochschulen für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und Mannheim tätig.
Pressekontakt
Claudia Salden
E-Mail claudia.salden@swdk.de
Telefon 0176 – 29 18 77 84
Die Bilder von freundlicherweise bereitgestellt von Christina Jetter-Staib